Im folgenden finden Sie die am häufigsten gestellten Fragen im Zusammenhang mit dem ProVita world Fund. Wir haben sie in 3 Abschnitte unterteilt:
- Allgemeine Fragen
- Fragen zur Nachhaltigkeit
- Fragen zur Technik
1. Allgemeine Fragen:
Frage: Was ist das Besondere an dem ProVita world fund?
- Der ProVita world fund ist ein Dachfonds, der ein Anlageuniversum von über 60 Umweltfonds aufweist und eine verhältnismäßig niedrige Volatilität (Risikoklasse 4) besitzt. Das Fondsmanagement des ProVita world funds identifiziert internationale Märkte und nutzt diese durch ertragsstarke Investitionen in weltweit anlegende Umweltaktienfonds (In als stabil erkannten Abwärtsphasen werden diese Engagements in Umweltrenten- und Geldmarktfonds überbrückt oder die gehaltene Kasse aufgebaut. Im Aufwärtstrend investiert der ProVita world fund in die, aussichtsreichsten der über 60 Einzelfonds. Diese Einzelfonds besitzen unterschiedliche Anlagecharakteristiken, besetzen unterschiedliche Branchen, investieren in unterschiedliche Währungen und werden nach unterschiedlichen Kriterien gemanagt). Damit besitzt das Fondskonzept zwei wichtige Alleinstellungsmerkmale.
Frage: Für welche Anleger eignet sich dieser Nachhaltigkeitsfonds?
- Aus unserer Sicht für jeden, der sein Investment sinnvoll und ertragreich gestalten will. Er sollte allerdings vorsichtig mit einer Anlagedauer von mindestens 5-7 Jahren kalkulieren.
Frage: Ab welchem Betrag kann man sich beteiligen?
- Für Sparpläne über „Vermögenswirksamen Leistungen“ ab 34 Euro monatlich
Normale Ansparpläne ab 50 Euro monatlich.
Einmalanlagen sind ab 1.500 Euro möglich.
Frage: Besteht dafür überhaupt eine Nachfrage bei Vermittlern und Anlegern und wie kam es überhaupt zu dieser Fonds-Idee?
- Deutsche Investoren hatten in den Jahren 2000-2003 über 300 Mrd. Euro an Börsenverlusten hinnehmen müssen. Diese schmerzhaften Erfahrungen wirken heute noch nach und das Vertrauen in die Märkte war vor allem in dieser Zeit stark erschüttert. Doch die Bereitschaft wieder vermehrt in Produktivvermögen zu investieren hat in letzter Zeit hierzulande deutlich zugenommen. Der Wunsch auf Erhalt der Wachstumschancen ist nahezu unverändert geblieben, jedoch erfahrungsbedingt bei begrenztem Risiko. Der Bedarf nach Sicherungsinstrumenten im Investmentbereich wächst daher kontinuierlich und viele Anleger machen sich auf die Suche nach professionellen Strategien. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach verantwortungsbewussten, ökologisch sinnvollen Kapitalanlageprodukten; die european business school und das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung spricht von einer Verzehn- bis Verzwanzigfachung der in umweltorientierten Fonds angelegten Gelder in den kommenden Jahren. Diesem wachsenden Markt und den gestiegenen Qualitätsansprüchen der Anlegerinnen und Anlegern wollen wir mit diesem wohl einzigartigen Fondskonzept Rechnung tragen.
2. Fragen zur Nachhaltigkeit:
Frage: Nach welchen Gesichtspunkten wurden die 60 Fonds, aus denen sich das Investmentuniversum des Fonds zusammensetzt, ausgesucht? Hat man für den Fonds eigene Negativ- und Positivkriterien erarbeitet?
- Mittlerweile verfügen Anleger im deutschsprachigen Raum über eine Auswahl von über 100 Ethik-, Ökologie-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds. Die meisten sind allerdings erst in den vergangenen vier Jahren aufgelegt worden, über die gibt es noch keine aussagefähigen Langzeitstudien. Bei der Zusammenstellung der Fonds, in die der ProVita world fund investiert, arbeiten wir nicht mit Kriterienlisten. Wir haben statt dessen einen Auswahlprozess entwickelt, der verschiedene Qualitätsmerkmale berücksichtigt und den Darmstädter Definitionen für Nachhaltige Geldanlage genügt oder am nächsten kommt:
finanztechnische Faktoren: Wir legen Wert auf eine hohe Beständigkeit und eine angemessene Volatilität (Anmerkung der Redaktion: Schwankungsintensität), achten aber auch darauf, wie häufig der Fondsmanager wechselt.
Researcharbeit: Sie spielt eine wesentliche Rolle für die Entscheidungsfindung. Die Ergebnisse sollten zuverlässig, schlüssig und transparent sein.
Anlageentscheidungen: Wir prüfen das Anlageprofil und die Definitionen der Fondsgesellschaften für Anlageentscheidungen. Dabei achten wir unter anderem auf die Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit des Managements.
Nachhaltigkeit: Bei den 60 Fonds haben wir eine zusätzliche Nachhaltigkeitseinschätzung vorgenommen; wir investieren in maximal zehn Fonds. Sollte die Mathematik also zwanzig ertragsstarke Fonds ausweisen, werden daraus die zehn nachhaltigsten ausgesucht und nur dort wird investiert.
Frage: Wird ein externes Research für den Fonds genutzt?
- Da unsere Informationsquellen sehr zuverlässig sind, sehen wir darin keinen Handlungsbedarf. Es würde aus unserer Sicht kein Mehrwert entstehen, wohl aber Kosten.
Frage: Welche Anbieter von Nachhaltigkeitsresearch sind über die Auswahl der Fonds im Investmentuniversum mittelbar in dem Fonds vertreten?
- Als unabhängige Researcher sind oekom research, ethibel, eiris, siri und imug vertreten; mit einem eigenen Team zum Beispiel die SAM Gruppe, die Bank Sarasin, und die Zürcher Kantonalbank.
3. Fragen zur Technik:
Frage: Kann man den ProVita world fund bei allen Banken, Sparkassen und Direktbanken kaufen?
- Nein, derzeit ist der Fonds nur über die gängigen Plattformen wie ebase, Frankfurter Fondsbank, Cortal Consors Bank, Attrax, Mees Pierson, MFX, Nordas, OPFT, DAB, Commerzbank, DWS, LBBW, Fondsdepotbank, HSBC, ING DIBA, DZ Bank, Capital Bank, BHF Bank, Caceis SAS, DWP Bank, Moventum, Oppenheim, Augsburger Aktienbank und Metzler erhältlich.
Frage: Vermittler wie Anleger erwarten immer mehr ein schlüssiges Managementkonzept. Gibt es bei Ihrem neuen Fonds klare „Spielregeln?
- Für den Nachhaltigkeitsansatz orientieren wir uns an der „Darmstädter Definition für nachhaltige Geldanlagen“, den ESG Kriterien und verschiedenen Ratings/Siegeln, die von unabhängigen Institutionen vergeben werden. Dort sind klare Abgrenzungen nach ökologischen, ökonomischen und sozial-kulturellen Kriterien berücksichtigt.
Frage: Wie viele Unternehmen sind in den 60 Fonds enthalten? Wie groß ist also das Investmentuniversum an der ‚Basis‘?
- Wenn man von den Überschneidungen absieht – in manchen Fonds kommen einzelne Papiere mehrfach vor – schätze ich, dass es über 500 Unternehmen sein werden, die in allen Umweltfonds enthalten sein können. Ein interessanter Sicherheitsaspekt dabei ist, dass man es mit einer großen Diversifizierung zu tun hat. Es handelt sich um sehr verschiedenartige Unternehmen, die sich in unterschiedlichsten Branchen betätigen und in unterschiedlichen Währungen gehandelt werden
Frage: Reicht ein Fonds-Universum von rund 60 Umweltfonds für eine vernünftige Allokation aus?
- Natürlich kann mit einem einzigen Fonds niemals das gesamte Anlagevermögen eines Kunden abgedeckt werden. Der ProVita world fund ist allerdings als Basisinvestment für den Aktienanteil ausreichend gestreut und geeignet. Aus Sicht der Risikooptimierung ist eine Diversifikation in 60 Fonds sogar schon zuviel des Guten. Jede Streuung bedeutet Risiko- und Chancensenkung. Bei bis zu rund 10 Fonds sinkt das Risiko stärker, als die Chancen abnehmen, also ein sinnvoller Effekt. Streut man noch weiter, fangen jetzt die Chancen relativ stärker an zurück zu gehen wie das Risiko – ein zu vermeidender Effekt. Da die zur Verfügung stehenden rund 60 Fonds verschiedene Regionen, Stile, Währungen und Strategien berücksichtigen, haben wir hier tatsächlich eine mehr als genügende Auswahlmöglichkeit, verwendet werden aber grundsätzlich nur max. 10 unterschiedliche Positionen.